Im Olympiastadion fand die 77.ISTAF statt. Ein letztes mal dabei: Robert Harting. Der Olympiasieger von 2012 zählt natürlich seitdem er Olympia gewann immer zu den Favoriten und so war es auch in Berlin. Mit seinem letzten Auftritt in der Internationalen Leichtathletik Szene, zeigte er nochmal beeindruckend sein können. Am Ende reichte es aber bei seinem „letzten großen Wurf“ nur für Platz 2. Aber dennoch stand Robert Harting, auch unter den Augen von NBA und Basketball-Superstar LeBron James, im Mittelpunkt. Sportlich betritt Harting nun die Bühne des passiven, des Ruheständlers.

Kurz vor 6 war es dann soweit, Robert Harting, ein zwei Meter Mann, betrat den Ring zu seinem letzten Wurf.

Zu einem sehr erfolgreichen Wurf. 64,95 Meter warf er den Diskus und sicherte ihm den überraschenden zweiten Platz. Sein Bruder Christoph lag mit 65,67 etwas vor ihm. Nur ein kleiner Randaspekt. Robert Harting hatte mit einem kraftvollen Schrei und einem starken Wurf einen würdigen Abschied gefunden. „Der letzte Schrei“ war auch sowas wie der Slogan des diesjährigen ISTAF. Es zog. Immerhin rund 45.000 Zuschauer und Fans kamen ins imposante Berliner Olympiastadion, um den 33-Jährigen zu verabschieden. An dem Ort an dem Robert Harting 9 Jahre zuvor Diskus-Weltmeister geworden ist. Die Krönung seiner Karriere folgte 3 Jahre später mit Olympia-Gold.

Robert Harting: „Ich bin ein kleiner Heimscheißer!“

Aber das war nicht alles. Er war von 2012-2014 dreimal in Folge Sportler des Jahres in Deutschland und gewann mehrmalig die Welt- und Europameisterschaft. Er blickt also auf eine Ereignisreiche Karriere zurück. Der letzte Wurf auf dem diesjährigen ISTAF geschah in der Nähe seiner Heimat. Er kommt aus Cottbus und machte vor dem ISTAF schon klar, das er „ein kleiner Heimscheißer“ sei und deshalb war er am Ende auch froh, im Olympiastadion, unweit seiner Heimat, den letzten großen Wurf seiner Karriere geworfen zu haben. Er verabschiedet sich aus seinem zweiten Wohnzimmer, dem Stadion in dem er einst zum ersten mal Weltmeister wurde.