Die Fußball-Weltmeisterschaft geht nach gut 4 Wochen zu Ende. Es waren durchgehend friedliche Spiele, die Experten sind sich einig, auch von minderer Qualität. Der Fußball hat sich nicht weiterentwickelt. Da sind sich alle großen Experten einig. Und Tatsache stößt Fußball an Grenzen. Die Optimierungen die früher ein paar Prozentpunkte mehr brachten, werden von allen Nationen mittlerweile ausgeführt. Ernährung, Schlafrhythmen, Erholung inklusive Eistonne und Co., nichts bleibt unversucht, um die letzten Prozent Leistung aus den Profispielern zu holen.

Dafür gibt es eigene Köche, Physios und Mental-Trainer. Das Betreuer- und Trainerteam ist so groß, das mittlerweile ganze Hotelkomplexe angemietet werden müssen.

Natürlich auch aufgrund der Ruhe und Abgeschiedenheit die eine Mannschaft braucht. Aber eben auch aufgrund der Größe des gesamten Kaders.

Hat sich der Fußball bei der Weltmeisterschaft entwickelt?

Der Fußball entwickelt sich seit Jahren nicht mehr. Es gibt Formationen die immer wieder kehren, es gibt Spielsysteme die erfolgreich sind und es gibt die Spieler, die immer schneller werden und technisch besser ausgebildet sind. Am Ende standen im Finale aber zwei Mannschaften mit Frankreich und Kroatien, die Fußball als das verstehen, was er wirklich ist. Als Teamsport. Dass beide Mannschaften auch Stars in ihren eigenen Reihen haben, ist klar, immerhin ist Kylian Mpabbé bester Nachwuchsspieler geworden und der Kroate Luka Modric ist bester Spieler der Weltmeisterschaft, aber gewonnen hat am Ende eine Mannschaft. Auch die Kroaten, die sich im Finale geschlagen geben mussten, agierten als Team und kamen schließlich so bis ins Finale.

Das erste mal das eine Kroatische Mannschaft so etwas bei einer Weltmeisterschaft geschafft hatte. Taktisch gab es nichts neues, außer dass der Ballbesitz-Fußball von Spanien und Deutschland entschlüsselt wurde und nun wieder Konter- und Umschaltspiel wichtiger wurden. Die Formationen lagen auch, wie immer im normalen Bereich von 3-5-2 und 4-4-2 und deren etlichen Variationen mit Zwischennummern.

Die Mannschaften mit den großen Einzelstars, welche sich in Ihrem Team auch so verstehen, sind alle frühzeitig ausgeschieden.

Allen voran die beiden mehrfachen Weltfußballer, Christiano Ronaldo mit Portugal, welcher in den großen Spielen wieder nicht zu sehen war und der nun wohl scheidende Lionel Messi, der in den Augen der Argentinier unvollendete, da nie Weltmeister gewordene. Maradonna bleibt vor ihm und er wird es wohl nicht mehr aus dessen Schatten schaffen.

Auch die deutschen die sich auf Ihren Super-Star Toni Kross verlassen haben, zeigten dass es nicht reicht auf alte Stars zu setzen und diese mit der gesamten Macht im Team auszustatten. Ist das Teamgefüge im Fußball gestört, hat die Mannschaft Sand im Getriebe.

Die Aktion von „Pussy Riot“

Die russische Protestgruppe Pussy Riot hat das Finale mit einer Flitzer-Aktion unterbrochen.In der zweiten Halbzeit schafften es vier als russische Polizisten verkleidete Aktivistinnen und Aktivisten auf das Spielfeld des Endspiels zwischen Frankreich und Kroatien. Pussy Riot teilten auf ihrer Facebookseite mit, dass sie mit der Aktion auf die Missachtung von Menschenrechten in Russland aufmerksam machen wollten. Im Stadion befand sich auch der russische Präsident Wladimir Putin. Ordner konnten die Aktion aber schon nach wenigen Minuten beenden. 

So sorgte diese politische Aktion auch nur für kurzes Aufsehen. Schade, denn auch die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen konzentrierte sich mit all den Experten nur auf den Fußball, ohne einmal vernünftig auf die wirklichen Probleme des Austragungslandes der diesjährigen Weltmeisterschaft einzugehen. 

Mein Fazit:

In ganzer Hinsicht eine spielerisch eher enttäuschende Weltmeisterschaft und politisch ein sauber inszeniertes Marionetten Spiel, das über die wahren Probleme einer Nation hinwegtäuscht.

Was haltet Ihr von solchen Aktionen und sollte der Fußball als politische Bühne herhalten?


2 Kommentare

EnteX - Duckrock, eine geile Keyboardlehrerin und der Typ der Knorkator abmischte - Blog-Pirat · 28. April 2019 um 14:59

[…] das Olympiastadion müssen wir dieses Jahr noch verzichten, da wir das meiste Geld vom Crowdfunding für Drogen […]

Welttrainer des Jahres: Die FIFA gibt die Shortlist zur Wahl frei - Blog-Pirat · 28. April 2019 um 15:11

[…] war zu erwarten, dass zwei Franzosen oben auf der Liste stehen. Frankreich ist in Russland Weltmeister geworden und das lag auch an den mutigen Entscheidungen, sowie die […]

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