Es traf uns damals ein bisschen wie ein Paukenschlag. Der Schwangerschaftstest war positiv. Wir wussten nur nicht genau, ob wir uns nun freuen sollten oder ob unser ganzes Leben nun vorbei sei. Ich hätte mir damals definitiv Elternhilfe gewünscht. Jemanden der mit Erfahrung an meiner Seite steht und mir das Köpfchen tätschelt. „Wird schon alles gut, das Leben wird besser nach der Geburt.“ sagte mir Sven von der Elternhilfe. Schön wär´s gewesen. Sven von der Elternhilfe ist fiktiv. Das Thema zu umfänglich, die Ängste und Sorgen der Eltern zu differenziert.

Elternhilfe: Eine viel zu differenzierte Thematik

Als sich die erste Aufregung gelegt hatte und wir uns sicher waren, dass wir mit unserem Baby glücklich werden wollen, kamen die nächsten fragen. Klar hat unsere Hebamme damals bei allen Fragen zur Seite gestanden, aber diverse Ängste oder Hemmungen konnte Sie uns auch nicht nehmen. Weiter ging es damals mit der Kita-Frage, das Thema durchschlafen und noch später die Schule. Erzieher werden gelöchert, Ämter genervt, Verwandte und Freunde kommentieren ohne gefragt zu sein. Alles im Sinne der Elternhilfe. Am Ende standen wir zu zweit vor der Geburt und zu dritt nach der Geburt. Helfen kann man sich am Ende nur selbst. Indem wir uns Hilfe geholt haben, gelesen oder einfach intuitiv reagiert haben.

Das die Angst oder die Ungewissheit auch nach fast 6 Jahren nicht aufhört ist fast selbstverständlich. Selbstbewusst, mit Freunden gesegnet und eigenständig soll der Sohn werden. Das sind die Ziele, die wir an unsere Erziehung stellen. Dabei kann uns niemand helfen außer wir selbst. Wir kennen die Ziele, wir bestimmen den Weg. Ob er am Ende der richtige war, oder nicht, da kann uns auch Sven von der Elternhilfe nicht helfen. Am Ende der Erziehung wird sich zeigen, ob wir auf die meisten Fragen und Probleme die richtige Antwort hatten. 

Was sind eure Ziele in der Erziehung und auf welche Fragen hättet ihr euch im Vorfeld eine Antwort erhofft?


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Ein Vater packt aus: Das Geheimnis hinter den Strichmännchen - Blog-Pirat · 28. April 2019 um 15:32

[…] erste Buchstaben, der eigene Name und schließlich ganze Sätze und ein Meer an Zeichnungen zum Mutter- und Vatertag. Kinder beginnen meist mit diesen einfachen Strichmännchen, um das dritte Lebensjahr herum. Ab da […]

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