Es war ein ganz normaler Sommertag. Unser Sohn ist noch 5 aber im Herbst wird er 6. Sein Interesse an seinem Penis ist natürlich vorhanden. Beim Baden, oder umziehen. Er wird angeguckt, angefasst und auch ein wenig damit gespielt. Völlig altersgerecht und normal. Das Interesse für den Körper gehört zur Entwicklung eines Kindes dazu. Wir entschlossen uns, unserem Sohn zu sagen, dass Mama ein kleines Baby im Bauch hat. Die Freude war groß und auch der Wunsch nach Schwester oder Bruder war egal. Alles war schön und unsere Euphorie steckte auch unseren Schatz an.

Wie kommt aber nun das Baby in den Bauch?

Das Thema beschäftigte unseren Sohn mal mehr mal weniger. Er stellte bestimmte Fragen, z.B. wie groß das Baby jetzt sei oder auch warum Mama jetzt öfter appetitlos ist. Alles im grünen Bereich. Eines Abends, beim Abendbrot änderte sich Situation schlagartig.

„Wie kommt das Baby eigentlich in Mama´s Bauch?“ fragte unser Sohn und schob sich genüsslich ein Stück Pizza in den Mund. Meiner Frau fiel das Stück Pizza aus ihrem. Mit großen Augen starrten Vater und Mutter sich an. Langes Zögern. Keiner wollte die Initiative ergreifen, aber ganz Gentleman wie ich bin, erlöste ich meine Frau.

„Das erklärt Papa dir mal ganz in Ruhe.“ Mir war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, wie ich meinem Sohn den Prozess „Baby im Bauch!“ erklären könnte. Klar war nur, dass ich ihm die Frage so beantworten muss, dass er die Antwort auch versteht. Also so wie ein 6-jähriger die Welt wahrnimmt. Die Kommunikation sollte kindgerecht und direkt sein. Eine Überforderung durch Fachbegriffe oder detaillierte Beschreibungen wollte ich auch vermeiden. Offen und ehrlich musste die Antwort sein.

Wie kommt nun das Baby in den Bauch?

Am Besten also in unserer eigenen und ihm vertrauten Sprache. Ohne Scheu und Schüchternheit aber altersgerecht. Wenn er uns also das nächste Mal fragt, was aufgrund des Zustands meiner Frau garantiert passieren wird, dann wird es dieses Vater-Sohn und Baby-im-Bauch-Gespräch geben. Ich erkläre ihm dann spontan, wie Mama und Papa das mit dem Baby im Bauch hinbekommen haben. Das ist ganz schön komisch, oder seltsam, vielleicht auch etwas erschreckend, aber als Eltern sind wir dann natürlich auch da, um ihm die ganze Natürlichkeit der Sache sanft beizubringen.

Sollte er nun auch vorhaben, jemanden ein Baby in den Bauch zu setzen, dann sollte unbedingt ein weiteres Gespräch folgen. Hier müssten wir ihm erklären, dass er dafür noch ein paar Jahre Zeit hat und später als Jugendlicher üben und als Erwachsener entscheiden soll, ob und mit wem er was macht. Schwer nach dem Motto: „Du hast dafür noch ein bisschen Zeit!“

Falls er Interesse an Doktorspielen oder anderen Aktivitäten zur Erkundung seines Sexualtriebs entwickelt, ist das durchaus auch normal. Da müssen wir als Eltern dann auch durch und machen uns dann auch gar nicht zuviel Gedanken drüber.

Die Bundeszentrale zur gesundheitlichen Aufklärung hat zu diesem Thema eine Broschüre rausgegeben: https://www.bzga.de/botmed_13660300.html

Wie habt Ihr reagiert? Habt ihr euch schon Gedanken zu diesem Thema gemacht?


1 Kommentar

Was du für Dein Baby schon vor der Geburt brauchst! - Blog-Pirat · 28. April 2019 um 19:24

[…] Das Babys in den ersten Monaten in einen Schlafsack kommen sollte klar sein. Die kleinen haben noch nicht die Kontrolle über Ihre Arme und Hände und würden eine Decke über den Kopf ziehen und das sollte unbedingt vermieden werden. Achtet beim Schlafsack drauf, das genug Platz zum strampeln und wachsen vorhanden ist. Die Größe des Baby´s plus zehn- bis fünfzehn Zentimeter sind gute Größen für einen Schlafsack. Die Matratze sollte nicht zu weich, aber auch nicht zu fest sein. Für den ein oder anderen Notfall empfiehlt es sich, die Matratze mit einem Matratzenschutz zu versehen. Eine Textile aber feuchtigkeitsundurchlässige Betteinlage erfüllt den Dienst am besten. […]

Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.