Die Elternzeit hat mein Leben verändert. Mein Sohn hat mein Leben verändert. Auch meine Frau hat mein Leben verändert. Natürlich gehört das alles zusammen, aber die Zeit, um sich damit zu befassen, sich mit dem ganzen Leben und den Veränderungen zu befassen, die fand ich erst in der Elternzeit. In diesen 7 Monaten von der Geburt an mit meiner Frau und meinen Sohn. Ich hatte erst Angst, dass ich in den ersten 7 Monaten nichts machen könnte, was gut für meinen Sohn oder meine Frau gewesen wäre, aber ich hatte mich geirrt.
Elternzeit: Zeit über die eigene Perspektiven nachzudenken
Wir hatten so einiges angespart, um uns den Luxus leisten zu können, gleichzeitig in Elternzeit zu gehen. Die Zeit hatten wir uns aufgeteilt. Jeder 7 Monate, meine Frau allerdings auf halben Bezügen damit hatte sie insgesamt 14 Monate Zeit. Danach bin ich in Teilzeit zurück in den Job, den ich aber nach der Elternzeit nicht mehr machen wollte. 18 Jahre hatte ich im Handel gearbeitet und die Arbeitszeiten hatten sich in diesen 18 Jahren nur zum Negativen verändert.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für Menschen, die im Einzelhandel arbeiten, schwer herzustellen.
Mir war bewusst, dass es auch noch schlimmer geht, in Kliniken oder der Pflege, aber die Arbeitszeiten sollten sich für mich verbessern. Auch die Arbeit sollte sich für mich verbessern. Meine Frau machte aber den Anfang. Sie hatte, genauso wie ich, im Handel gearbeitet und von den Arbeitszeiten und den dreisten Kundinnen in der Modebranche die Schnauze voll.
Sie nutzte die Elternzeit um eine neue Ausbildung zu machen. Als Sie mit der Ausbildung fertig war, war ich an der Reihe. Ich wagte den Ausstieg und somit den Quereinstieg in eine andere Branche. Es folgte für uns beide, dass wir nun bessere Arbeitszeiten und eine bessere Bezahlung bekamen. Die Elternzeit hatte uns also beruflich ordentlich den Kopf gewaschen und das ist auch gut so. Wir sind nun viel zufriedener und ausgeglichener.
Doppelte Ladung Eltern
Unser Sohn bekam also die doppelte Ladung Eltern. 7 Monate lang wurde er von Mama und Papa umsorgt. Es war die schönste Zeit, die wir als Familie verbringen konnten. Unser Sohn schlief viel, meine Frau und ich spielten viele Brettspiele und freuten uns, wenn der Kleine mal Bedürfnisse anmeldete. Wir waren viel draußen und bei schlechtem Wetter wurde viel gekuschelt und vorgelesen. Durch die Möglichkeit, uns in der Anfangsphase so stark unterstützen zu können, entwickelte sich unser Sohn zu einem entspannten Goldstück. Er ist es bis heute geblieben und wir fürchten etwas die Pubertät 😉
Für mich als Vater hatte sich die Elternzeit vollkommen gelohnt. Wie steht ihr zum Thema Elternzeit für Väter?
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Wie kommt eigentlich das Baby in den Bauch? Unser Sohn fragt nach! - Blog-Pirat · 28. April 2019 um 16:41
[…] kommt das Baby eigentlich in Mama´s Bauch?“ fragte unser Sohn und schob sich genüsslich ein Stück Pizza in den Mund. Meiner Frau fiel das Stück Pizza aus […]
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