Für die neue Nike-Werbe-Kampagne hat sich das Unternehmen mit Colin Kaepernick zusammen getan. Colin Kaepernick ist nicht nur überzeugter Microphone-Head-Träger, sondern hatte sich 2016 beim Erklingen der Amerikanischen Nationalhymne einfach hingehockt. Er setzte damit, auch weltweit, ein Zeichen. Sein Protest bezog sich auf die herrschende Polizeigewalt und den Rassismus gegen Afroamerikaner in den USA. Donald Trump hatte den Football-Profi damals scharf kritisiert und beschimpft. Auch die neue Werbekampagne stößt dem Präsidenten nun übel auf.

Trump poltert und die Nike-Aktie fällt

Rund 3,2% verlor die Aktie nach den Verbalattacken von Trump, der gewohnt harte Worte fand. Eine „furchtbare Botschaft“ sende diese Kampagne aus. Colin Kaepernick, der einst die Protestwelle ins Rollen brachte, ist seit dem Vorfall damals immer noch ohne Verein. Die San Francisco 49ers haben seinen Vertrag zum Ende der Saison 2016/17 auslaufen lassen. Er hat seitdem keine neue Mannschaft mehr gefunden. Die Protestwelle weitete sich damals auch auf weitere Spieler und Vereine aus, so gab es mehrere Spieler in der NFL, welche sich hinknieten oder die Fäuste ballten als die Hymne erklang. Auch international, wie am Beispiel Hertha BSC, fand die Protestwelle anklang. Vor einem Bundesligaspiel, knieten sich alle Profis aus der Startformation als Zeichen gegen Rassismus und Polizeigewalt hin.

Trump geht aber einen Schritt weiter. Er greift Nike ganz öffentlich, aufgrund des Engagements mit Colin Kaepernick an. Dem „Daily Caller“ sagte er: „Sie zahlen viel Miete!“, gemeint war damit ein in seinem Besitz befindliches Gebäude, welches Nike in New York nutzt. Eine deutliche Drohung. Weitere Sportler haben bisher schon den Besuch im weißen Haus abgelehnt. Sie wollen sich von Trump nicht instrumentalisieren lassen.

Colin Kaepernick: „Glaube an etwas, auch wenn es bedeutet, alles zu opfern.“

Diese Aussage trifft Colin Kaepernick auf seinem Twitter Account. Ein Profi, welcher die Plattform des Sports dazu nutzt, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Einer, der an seine Werte und Überzeugungen glaubt und auch in schwierigen Zeiten daran festhält. Im Gegensatz zu den meisten Politikern, die beim kleinsten Hauch von Gegenwind schon wieder die Richtung ändern. Colin Kaepernick ist überzeugt von seinem Weg und diese Überzeugung macht ihn natürlich auch zu einem überzeugenden Marken-Botschafter.


2 Kommentare

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