Die Generation der Zeitlosen ist größer als andere Generationen. Es gab in der Vergangenheit immer Überschriften für die Epochen der verschiedenen Generationen. Die Babyboomers als Generation X in den 1950ern tituliert oder die vor einigen Jahren im Sprachgebrauch eingekehrte Generation Y, also die Millennials mit den Geburtenjahrgängen von 1980-1990 welche auch spöttisch Generation Me genannt wird. Seit einigen Jahren jedoch laufen wir, fast unabhängig davon welcher Generation wir angehören, auf die „Generation der Zeitlosen“ zu. Was ist damit gemeint?

Schauen wir uns die Entwicklung der Arbeitszeiten in den letzten hundert Jahren an, dann wird deutlich, mehr Freizeit als heute gab es noch nie. Die Frage ist nur, warum fühlen sich dann noch so viele Menschen wie nie zuvor gestresst und ausgebrannt? Warum droht mehr Menschen als je zuvor ein Burnout? Was treibt uns dazu, mit der gewonnenen Zeit so fahrlässig und sorglos umzugehen? Generationen von Menschen haben vor uns dafür gekämpft, dass wir nun in einem guten Verhältnis von Arbeits- und Lebenszeit leben können. Doch Stress, Hektik und ein brachiales Tempo zollen ihren Tribut.

Schneller und Oberflächlicher

In Zeiten in denen es wichtiger ist, dass der Partner gut aussieht, als dass er charakterlich zu uns passt, wird mit einer Geste der nächste Mensch aus unserem Leben gestrichen. Beziehungen brauchen Zeit und müssen sich entwickeln, durch den ständigen Abruf von paarungswilligen Singles in Singlebörsen ensteht aber für viele das Gefühl, dass es noch einen oder eine Bessere da draußen geben könnte. Die Unzufriedenheit steigt, da die Anforderungen an einen potenziellen Partner auch steigen. Ein Ideal, welches im Idealfall nicht mehr erfüllt werden kann. Auch die zunehmende Digitalisierung trägt zu unserem Anstieg von Stresssymptomen bei. Ständige Erreichbarkeit durch das Mobiltelefon. Doch auch hier gibt es Nachteile. Wer ständig verfügbar ist, neigt dazu nicht mehr abzuschalten. Wir haben Angst, etwas zu verpassen. Etwas was vielleicht besser ist, als unser gerader vorhandener Status Quo.

Was ist die Lösung für das Dilemma der Zeitlosen?

Am Ende unserer Tage werden wir vermutlich merken, dass Zeit das kostbarste Gut unseres Lebens ist. Unsere Uhr läuft langsam rückwärts und das Ticken wird von Jahr zu Jahr lauter. Irgendwann bleibt sie für jeden einzelnen von uns stehen. Ich möchte dann auf ein zufriedenes Leben zurückschauen. Ein Leben, in dem meine Kinder genug Zeit und Aufmerksamkeit bekommen haben, ein Leben das ich zusammen mit meiner Frau genießen konnte, auf Momente die mich stolz und glücklich machen. Dazu muss das Mobiltelefon auch mal zuhause bleiben. Ich muss mich bewusst entstressen, um diese kostbaren Momente, welche uns die Zeit schenkt, zu nutzen und sie zu Meilensteinen in meinem Leben zu machen.


1 Kommentar

Umweltverschmutzung: Ist Fliegen noch Zeitgemäß? - Blog-Pirat · 6. Oktober 2019 um 12:12

[…] for futures zeigt es. Die nächste Generation möchte gehört werden, Sie möchten einen Platz auf dieser Welt, der noch noch nicht geplündert, […]

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