Vater und Sohn sind ja oft ein unzertrennliches Team. Es gibt definitiv Dinge, die die Generationen zusammen machen sollten um dieses Band aus schweren Eisenketten weiter zu stärken. Natürlich geht die Initiative oft vom Vater aus, aber auch der Sohn hat ab einem gewissen Alter schon tolle Ideen. Dieses Jahr verschlug es uns im Urlaub ins Emsland. Ich wusste noch aus einem Urlaub von früher, dass es hier einen tollen Badesee gab, der als absoluter Geheimtipp gilt. Eine Sandburg darf einfach nicht fehlen.

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Am Badesee in Völlen

Am Strand in Völlen im Emsland

Der Strand ist vormittags eigentlich immer leer. Es gibt einen Spielplatz und ein Volleyballfeld. Nebenan ist noch der Fußballplatz vom Dorfverein. Parkplätze sind reichlich vorhanden und auch viele davon im Schatten. Der Strand ist aus feinstem weichen Sand und lädt zum verweilen und Sandburgen bauen ein. Um den See führt ein Wanderweg, welcher in den Badepausen erkundet werden kann. Der abgesperrte Nicht-Schwimmer-Bereich ist bestens für Kinder geeignet. Das Wasser wird nur langsam tief und geht einem durchschnittlichen Erwachsenen bis zum Bauchnabel. Selbst kleinere Kinder können hier fast bis zur Hälfte rein, ohne auch nur ansatzweise Wasser zu schlucken.

Wir haben natürlich erstmal ausgiebig gebadet, solange bis uns beiden das seichte Wasser etwas zu kühl wurde. Nachdem wir uns in der Sonne aufgewärmt hatten, wurde der Spielplatz bespielt und die Umgebung fotografiert. Bevor wir aber wieder ins Wasser wollten, hatte ich die Idee, eine Sandburg zu bauen.

Jetzt aber: Vater und Sohn bauen eine Sandburg

Vorweg sei gesagt, dass wir zum Glück die Mutter und Frau dabei hatten. Sie hat von der Errichtung der Festung einige Bilder geschossen. Nachdem mein Sohn und ich uns darauf geeinigt hatten, dass die Burg einen Burggraben und vier große Ecktürme inklusive verbindender Mauern brauchen würde, legten wir los. Wir suchten nach der passenden Stelle für die Burg. Nicht zu dicht am Ufer, damit Wellen, die es auf diesen kleinen See allerdings kaum gibt, die Burg weg spülen könnten. Nicht zu weit oben, da wird der Sand zu trocken.

Als die perfekte Stelle gefunden war, ebneten wir als erstes die Grundfläche unserer Sandburg so gut es ging.

Dann zogen wir auf einer Seite den ersten Burggraben und nutzten den entstandenen Sand für den ersten Turm. Nach diesem Motto machten wir weiter. Mein Sohn sorgte für den Burggaben und den Bausand und ich baute die Türme. Beim letzten Turm und den Mauern tauschten wir dann die Aufgaben. 

Der Rohbau war nun fast fertig

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Vater und Sohn bauen eine Sandburg

Der Rohbau war fast fertig. Es fehlten noch, laut meinem Sohn, das Schloss für König und Königin und natürlich eine Brücke und ein Tor um die Burg auch betreten zu können. Wir brauchten mehr Sand. Zum Glück waren wir am Strand und konnten uns weiteren Sand besorgen. Der Burggraben wurde nun tiefer ausgeschachtet als ursprünglich geplant. Wir brauchten Sand für das Königshaus. Während mein Sohn das Haus in der Mitte der Burg baute, machte ich mich an der Burgmauer und dem Tor inklusive Brücke zu schaffen. Für die Brücke brauchten wir dann noch etwas Hilfe in form von kleinen Holzstöckern, die als Stabilisator für den Sand herhalten mussten.

Dann war die Sandburg auch schon fast fertig.

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Vater und Sohn – Burgenbau

Zum Abschluss wurde mit der Schippe noch etwas die Form vom Haus und der Mauer nachgezogen und fertig. Wir hatten leider keinen Eimer dabei um den Burggraben zu befüllen, aber dafür gibt es ja auch noch Fantasie. Dann sind wir wieder ab ins Wasser, der ganze Dreck musste vom Körper runter. Auf unseren Luftmatratzen trieben wir auf dem weiten Meer und sprachen darüber, wie wir jetzt als Piraten die Burg angreifen würden.

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Sandburg
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Sandburg (mit der Drohne gefilmt)

Was habt ihr so am Strand in diesem Sommer mit euren Kindern erlebt? Oder was haben eure Eltern damals mit euch gespielt?


3 Kommentare

Vater und Sohn: 100 Dinge die wir zusammen gemacht haben - Teil 3 - Dampflok - Blog-Pirat · 28. April 2019 um 15:11

[…] Ein Erlebnis für groß und klein […]

Tricks in der Erziehung: Die Formel mit der Goldwaage - Blog-Pirat · 28. April 2019 um 15:21

[…] wenige Minuten später, die Kullertränen und bösen Worte sind schon fort, bin ich wieder „Papi!“und mein Sohn strahlt mich an. Zum Glück habe ich seine Worte vorher nicht allzu ernst genommen. […]

Foxtrail: Unterwegs auf der Fährte - Füchse in Berlin - Eine Schnitzeljagd! - Blog-Pirat · 28. April 2019 um 15:29

[…] unser Sohn hatte reichlich Spaß, es ist am Ende eine Jagd für die ganze Familie und Alle, die die Stadt kennen lernen wollen und dabei nicht nur die Sehenswürdigkeiten […]

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